Liebe Freunde,
die vergangene Woche stand im Zeichen von zwei geschaeftlichen Reisen. Am Montag besuchte ich unsere Fabrik in Tula. Die Fahrt dahin mit dem Auto dauert in etwa drei Stunden. Leider ist die Strasse nach Tula nicht in einem sehr guten Zustand, so dass man fruehmorgens so etwas wie eine kleine Nackenmassage erhaelt.
Die Fabrik in Tula laeuft sehr gut und ich hatte gute Gespraeche mit vielen Mitarbeitern. Auch die Fabrik der von uns gekauften Glace-Firma "Inmarko" habe ich besucht, da diese unweit unserer Fabrik ebenfalls in Tula steht. Der Fabrikdirektor Ivan macht da wirklich einen tollen Job und holt das Beste aus sehr alten Gebaeuden heraus. Am besten gefallen hat mir sein Buero im Sowjet-Stil. Riesengross, schwere Vorhaenge, gross gemusterte Tapeten und ein gigantischer Konferenz-Tisch mit etwa 20 Plaetzen. Was wie ein Buecherregal aussieht entpuppt sich als versteckter Eingang in ein zweites Buero mit Bar, mehreren Tischen und Sofas. Was fuer ein Kontrast zu unseren modernen und anonymen Buerotuermen!
Am Dienstag bin ich dann mit einer Mitarbeiterin nach Novosibirsk geflogen um den Hauptsitz von "Inmarko" und die Glace-Fabrik dort das erste Mal zu besuchen. Der Flug dauert etwa vier Stunden und mit den 3 Stunden Zeitverschiebung ist der Tag dann praktisch gelaufen. In Novosibirsk leben etwa 1,5 Millionen Menschen, bei unserer Ankunft war es kalt und es schneite leicht. Wir waren in einem Hotel sowjetischer Bauart untergebracht, sehr traditionell, aber guter Standard. Am Abend wurden wir von der HR-Direktorin zum Essen eingeladen. Das sibirische Essen (viel Kohl und Fisch) war gut und wir hatten ein sehr interessantes erstes Gespraech. Schon in diesen drei Stunden lernten wir viel ueber Novosibirsk und "Inmarko". Die Bueros von "Inmarko" sind in einem riesigen Universitaetskomplex ausserhalb Novosibirsks untergebracht. Dieser Komplex wurde waehrend des Krieges erstellt um Forschung und Wissenschafter von Moskau weg in eine sichere Region zu verlegen. Der ganze Komplex hat wahrhaftig gigantiche Ausmasse, befindet sich aber in einem nicht mehr ganz taufrischen Zustand. Mittwochs und Donnerstags hatten wir dann verschiedene Sitzungen und Workshops mit Mitarbeitern von "Inmarko" und haben auch die Fabrik besucht. Die Leute haben uns herzlich empfangen, waren ausgesprochen hilfsbereit und sind in einem positiven Sinne sehr offen und neugierig. Sie wollen lernen wie Unilever Dinge angeht und was sie fuer sich verbessern koennen. Mit einem sehr positiven Fazit und vielen neuen Eindruecken sind wir dann zurueck nach Moskau geflogen.
Am Abend hiess es dann Koffer packen, am Freitag im Buero das Wichtigste erledigen und dann war es auch schon Zeit fuer den Aufbruch zum Flughafen. Es ist Ferienzeit und ich schreibe diesen Blog bereits in Bangkok. Aber das ist ein Thema fuer das naechste Mal.
Do svidanija,
Matthias
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