Liebe Freunde,
ich hatte am Montag ein Meeting in Kiev. Um am Morgen früh auch rechtzeitig in Kiev zu sein, bin ich bereits am Sonntag gereist. Am Sonntag also früh zum Flughafen. In Domodedovo haben sie eine neue "Röntgenmaschine" installiert. Man stellt sich hinein, hebt die Arme und nach 5 Sekunden ist der Spuk auch schon vorbei. Wirklich sehr speditiv und angenehm. Ich habe mich nicht nach der Röntgenbelastung erkundigt, nach meinen Röntgenabeteuern vor drei Jahren in Mexiko kann mich diesbezüglich auch nicht mehr viel erschüttern.
ich hatte am Montag ein Meeting in Kiev. Um am Morgen früh auch rechtzeitig in Kiev zu sein, bin ich bereits am Sonntag gereist. Am Sonntag also früh zum Flughafen. In Domodedovo haben sie eine neue "Röntgenmaschine" installiert. Man stellt sich hinein, hebt die Arme und nach 5 Sekunden ist der Spuk auch schon vorbei. Wirklich sehr speditiv und angenehm. Ich habe mich nicht nach der Röntgenbelastung erkundigt, nach meinen Röntgenabeteuern vor drei Jahren in Mexiko kann mich diesbezüglich auch nicht mehr viel erschüttern.
Nach allen Kontrollen dann einen guten Cappuccino genossen und im Flugzeug die nächste Überraschung. Das Flugzeug halbleer, dafür rund um mich herum etwa 10 ukrainische Models. Alle etwa 1.80m gross, spindeldürr, übergrosse Sonnenbrillen und alle 2 Minuten den Schminkspiegel vor dem Gesicht. Nett anzuschauen, aber gar nicht mein Fall.
Das Wetter in Kiev war sehr schön, aber kühl. Und was seh ich da auf dem Weg in die Stadt: Reklametafeln für "IWC Schaffhausen"! Kurze Heimatgefühle und natürlich ein gewisser Stolz, dass es diese Uhren bis nach Kiev schaffen. Habe dann den Nachmittag und Abend zum Flanieren genutzt. Verschiedene Kirchen besucht, die Prachtstrasse entlang spaziert (am Wochenende immer autofrei!) und den Platz der Unabhängigkeit in Augenschein genommen. Erstaunlicherweise hatte es nur noch sehr wenige Zelte von Demonstranten, alles in allem war es sehr ruhig. Nach ein wenig Shopping und einem guten Nachtessen habe ich mich dann früh aufs Ohr gelegt. Im Hotel übrigens sogar Schweizer Fernsehen, dafür weder Vorhänge zum Verdunkeln noch Rolläden. Habe festgestellt, dass hier viele Leute ihre Zimmer nicht abdunkeln fürs Schlafen - hat mir echt Mühe gemacht und bin darum erst spät eingeschlafen.
Am nächsten Morgen dann ein völlig anderes Bild in der Stadt: einige Strassen gesperrt und sehr viele Demonstranten, erstaunlicherweise wenig Polizei. Meine Mitarbeiter sind ziemlich sauer in Bezug auf die politische Lage. Es ist allgemein bekannt, dass die Demonstranten aus den Regionen nach Kiev kommen und wenig politische Anliegen haben, dafür bezahlt werden (30$ am Tag, was für viele ein schönes Salär ist) und das Geld dafür natürlich aus der Staatskasse stammt. Dafür wird dann weniger in die Infrastruktur investiert. Wirklich schade, denn die Ukraine hat es verdient einen Schritt nach vorne zu machen und sich schnell weiter zu entwickeln.
Mein Meeting ist gut gelaufen, ich bin ganz happy mit meinen Mitarbeiterinnen in der Ukraine, sie machen einen guten Job. Und so bin ich dann am Abend spät zurück nach Moskau geflogen. Ohne Models, aber zufrieden.
Do svidanija
Matthias
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