Samstag, 2. Februar 2008

Cappuccino

Liebe Freunde,
war diese Woche wieder in der Ukraine. Am Flughafen in Moskaa habe ich Spezielles erlebt. Wenn man den Flughafen Sheremetyevo betreten will, muss man schon am Eingang des Terminals durch eine Sicherheitskontrolle. Diese Tatsache hat zwei direkt vor mir stehende Deutsche sehr geärgert. Sie haben sich auf Deutsch lauthals beschwert und einer der zwei erklärte, er werde jetzt beweisen, dass das Ganze eine Farce sei. So hat er Schlüssel, Handy und Portemonnaie in seien Manteltasche gestopft und ging durch die Kontrolle - kein Beep, keine Anweisung der Security, keine Leibesvisitation, nichts. Der Mann ärgerte sich daraufhin natürlich noch mehr und auch sein Begleiter machte seiner Entrüstung Luft. Gleich hinter der Eingangskontrolle warteten zwei Polizisten und verfolgten das Geschehen ganz offensichtlich mit Interesse. Kaum hatten die beiden Deutschen ihr Gepäck wieder beieinander, wurden Sie von den Polizisten beiseite genommen. Nach kurzer Passkontrolle verschwanden die Polizisten mit den beiden - für kange Zeit. Ich habe sie dann aus den Augen verloren. Was lernen wir daraus: als Gast in einem Land sollte man sich den lokalen Sitten anpassen, es läuft halt nicht so wie zu Hause.
Nach der Eingangskontrolle hatte ich noch genügend Zeit und beschloss noch einen Cappuccino zu trinken. Als ab in ein Café, Cappuccino bestellt und mich ob der Rechnung fast verschluckt. Der kleine Cappuccino im Selbstbedienungscafé im Plastikbecher kostete 9 Franken. Selbst für mich, inzwischen ans Moskauer Preisniveau gewohnt, ein kleiner Schock. Werde mir wohl bald im Moskauer Nespresso-Shop eine Cappuccino und Latte Macchiato Maschine besorgen, um mir zukünftiglich solche Vergnügen vermehrt zu Hause gönnen zu können.
Kiev war übrigens wieder einmal die Reise wert. Wir hatten eine Verkaufskonferenz in einem Open Air Flugzeugmuseum. Das Meeting mit 60 Teilnehmern fand in einer ausrangierten Ilyushin 86 statt!! Und ich habe den grössten Hubschrauber meines Lebens gesehen. Für mich ein kleines Wunder, dass dieses Monster überhaupt fliegt. Wenn ihr also mal in Kiev sein solltet - Besuch empfohlen.
Do svidanija,
Matthias

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