Liebe Freunde,
diese Woche waren Freude und Ärger meine konstanten Begleiter. Lasst mich mit dem Ärger beginnen.
Zuerst einmal habe ich die erste heftige Erkältung der Saison eingefangen. Und ich wurde sie fast nicht mehr los. So blieb ich zwar zwei Tage zu Hause, habe Tee getrunken und fleissig Vitamine gebunkert, aber es hat trotzdem bis heute gedauert, bis ich mich wieder einigermassen auf dem Damm fühle. Für das zweite Ärgernis hat wieder einmal ABN AMRO gesorgt. Ich kann dazu nur sagen: geniesst den Service der Banken in der Schweiz, er ist um Lichtjahre besser als alles was ich hier erlebe! So ist meine Kontokarte abgelaufen, ohne dass sie mir eine neue Karte geschickt haben. Mit dem Resultat, dass ich momentan nicht an mein Geld auf meinem Rubel-Konto herankomme. Ziemlich ärgerlich, weil mich das am Montag sicherlich 3 Stunden kosten wird um alles Entsprechende zu organisieren. Und dann kann ich meine Miete nichtpünktlich bezahlen - das könnte Ärger geben . . .
Aber die Woche hat auch Freude gebracht. Zuerst einmal hat es wieder so richtig geschneit. Und Moskau ist wirklich schön wenn es so richtig im Schnee versinkt. Während zweier Tage hatten wir ein Meeting im Le Meridien Country Club vor den Toren Moskaus. Es war einfach herrlich durch die verschneiten Wälder zu stapfen, den dichten Schneefall zu erleben und die kalte und erfrischende Luft einzuatmen. Erfrischung und Erholung pur. Zum Zweiten war ich am Samstag Abend bei einem Schweizer Ehepaar zum Nachtessen eingeladen. Ich habe die beiden an der 1. August Feier in der Schweizer Botschaft kennen gelernt. Wir hatten einen schönen Abend, viel über unsere Erfahrungen in Russland, Moskau und im Geschäftsleben diskutiert. Es ist interessant zu sehen, dass man in dieser Stadt eben viel Gemeinsames aber auch Unterschiedliches erleben kann.
Heute sind Wahlen in Russland, die Mitglieder des Parlaments, der Duma, werden gewählt. Im Zentrum Moskaus war davon eigentlich nicht viel zu spüren, es blieb weitghend ruhig und war eigentlich wie immer an einem kalten Sonntag auf dem roten Platz. Schön und friedlich.
Do svidanija,
Matthias
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